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Donnerstag, 31. Oktober 2024

Capterra veröffentlicht HR Trend Report 2023 / Das sind die entscheidenden Faktoren der Future of Work und Mitarbeiterbindung

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München (ots) –

Eine neue Studie der Software-Bewertungsplattform Capterra ergab, dass 38 % der Angestellten vorhaben, ihr aktuelles Unternehmen zu verlassen. Davon beabsichtigen 17 %, ihr Unternehmen innerhalb von 12 Monaten zu verlassen, 7 % innerhalb der nächsten Jahre und 14 % haben es vor, ohne einen konkreten Zeitplan zu nennen.

Im Jahr 2023 stehen Personalabteilungen vor zahlreichen Herausforderungen: Eine umkämpfte Talentlandschaft, eine erschöpfte Belegschaft, Kostendruck und der Aufstieg von künstlicher Intelligenz und Automatisierung. Um Mitarbeiter in Unternehmen zu halten und für neue Talente attraktiv zu sein, ist es wichtig, sich mit der Zukunft der Arbeit (auch Future of Work) und einer menschenzentrierten Arbeitsgestaltung zu befassen.

Im neuen HR Trend Report 2023, basierend auf mehreren von Capterra durchgeführten Studien, werden 5 der wichtigsten Bereiche der Future of Work analysiert, die entscheidend für die Mitarbeiterbindung sind.

Aufkommende Technologien und Auswirkungen auf die Belegschaft

Technologien, die darauf abzielen, die Arbeit zu ergänzen oder zu automatisieren, werden die Fähigkeiten, Rollen und Arbeitsabläufe, die Unternehmen benötigen, um wettbewerbsfähig zu sein, grundlegend verändern. In Capterras Studie zur generativer KI am Arbeitsplatz gaben 90 % der Nutzer an, dass sie aufgrund von generativer KI produktiver sind. Außerdem sagen 64 % der Nutzer, dass die Technologie ihrem Unternehmen Geld spart.

Die Nutzer generativer KI wurden auch zu ihren ethischen Bedenken bezüglich der Technologie befragt. Lediglich 3 % der Studienteilnehmer sagen, dass sie keine Bedenken im Zusammenhang mit der Nutzung generativer KI-Tools haben. Unter dem Rest der KI-Nutzer sind die drei größten Bedenken: Datenschutz und Datensicherheit (50 %), übermäßiges Vertrauen in KI (47 %) und Vernichtung von Arbeitsplätzen (36 %).

Zudem glauben 56 % der Befragten, dass generative KI bereits heute 11 bis 30 % ihrer Arbeit ersetzen könnte.

„Die Personalabteilung spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die Belegschaft auf die Auswirkungen dieser neuen Technologien vorzubereiten. Um auf die durch KI entstehenden Veränderungen reagieren zu können, sollte ein Ansatz bestehen, mit dem Fähigkeiten im gesamten Unternehmen ständig überwacht und analysiert werden können“, merkt Ines Bahr, Senior Content Analystin bei Capterra an.

Die Wichtigkeit sozialer Beziehungen am Arbeitsplatz

In einer Studie zur Arbeitszufriedenheit von Capterra stellte sich heraus, wie wichtig soziale Beziehungen am Arbeitsplatz sind. So geben 62 % der Befragten an, dass ein gutes Verhältnis zu anderen Angestellten der wichtigste Faktor für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz ist. Erst danach folgen einer sinnvollen, erfüllenden Arbeit nachzugehen, das Gehalt und eine gesunde Work-Life-Balance.

Im Vorjahr wurde in einer ähnlichen Studie, in der nach den wichtigsten Faktoren der Arbeitsplatzzufriedenheit gefragt wurde, die Beziehung zu Kollegen an 3. Stelle (nach dem Gehalt und der Arbeitsplatzsicherheit) genannt.

„Es ist besonders wichtig, den Onboarding-Prozess zu optimieren, damit neue Angestellte einen guten Einstieg in das Unternehmen haben. Hierfür kann ein Onboarding-Buddy bestimmt werden, der den neuen Kollegen oder die neue Kollegin nicht nur bei beruflichen Fragen unterstützt, sondern sie/ihn auch in das Team einführt, zum Mittagessen begleitet, das Büro zeigt usw.“, rät Ines Bahr.

Quiet Hiring als Chance für die Talentförderung innerhalb des Unternehmens

Quiet Quitting (stilles Kündigen) ist die Idee, dass Mitarbeiter nur das Minimum ihres Jobs tun. So behalten Unternehmen ihre Angestellten, verlieren aber Fähigkeiten und Fertigkeiten. Im Jahr 2023 sollten Personalverantwortliche dieser Praxis durch „Quiet Hiring“ (stilles Einstellen) entgegenwirken, um neue Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben, ohne neue Mitarbeiter einzustellen.

Die Möglichkeiten zu lernen, Fähigkeiten zu verbessern und Weiterbildungen zu nutzen zählt für 25 % der Angestellten zu den wichtigsten Faktoren für die Arbeitszufriedenheit. Außerdem ist für 34 % der Mitarbeiter die Fähigkeit, Wissen zu vermitteln, das die allgemeinen Fertigkeiten der Angestellten verbessert, die wichtigste Qualität, die Führungskräfte haben sollten.

Ines Bahr erklärt dazu: „Die Bereitstellung von Weiterbildungsmöglichkeiten steigert die Mitarbeitermotivation und das Engagement und fördert zudem die Talentbindung. Das Quiet Hiring ist auch mit der Entwicklung der künstlichen Intelligenz besonders wichtig. Aufgaben bzw. Aufgabenbereiche einiger Mitarbeiter können durch die Technologie übernommen werden, sodass eine Weiterbildung oder Umschulung wichtig wird, um diese in anderen Bereichen einzusetzen.“

Die Unternehmenskultur für den hybriden Arbeitsplatz gestalten

Unternehmen, die hybride Arbeitsformen und die Arbeit im Home-Office ermöglichen, bieten ihren Beschäftigten nicht nur mehr Flexibilität, sondern haben auch einen weiteren Vorteil entdeckt. Das Arbeiten im Home-Office kann toxische Verhaltensweisen am Arbeitsplatz verringern. Laut einer Studie von Capterra zur Unternehmenskultur in Unternehmen berichten 31 % der Angestellten von weniger Streitigkeiten am Arbeitsplatz, seit sie auf Hybrid- oder Fernarbeit umgestiegen sind. Außerdem fühlen sich 22 % wohler, toxisches Verhalten am Arbeitsplatz zu melden, seit sie zu Hybrid- oder Fernarbeit an ihrem aktuellen Arbeitsplatz gewechselt haben.

„Eine stressfreie Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich die Belegschaft wohlfühlt, ist entscheidend für die Mitarbeiterbindung. In einem hybriden Umfeld fühlen sich die Mitarbeiter wohl, jedoch kann die Verbundenheit zwischen Angestellten durch das Hybrid-Modell verloren gehen. Die Stärkung der kulturellen Verbundenheit ist der Schlüssel für einen erfolgreichen und nachhaltigen hybriden Arbeitsplatz“, so Bahr.

Führungskräfte für einen menschlichen Führungsstil ausbilden

Laut einer Gartner Studie sind 90 % der HR-Manager der Meinung, dass künftiger Erfolg von Führungskräften verlangt, menschlicher zu agieren. Diese geben jedoch an, dass im Durchschnitt nur etwas mehr als 25 % menschliche Führungskräfte sind. Laut Gartner steigt diese Zahl auf fast 50 %, wenn die Personalabteilung einen menschlichen Ansatz zur Unterstützung der Führungskräfte einsetzt.

„HR kann Workshops durchführen, die sich auf soziale und emotionale Intelligenz, Kommunikationsfähigkeiten, Empathie und Konfliktlösung konzentrieren. Diese Fähigkeiten sind zentral für einen menschlichen Führungsstil“, rät Ines Bahr.

Methodik

Studie zur Arbeitszufriedenheit in Unternehmen: Für diese Studie führte Capterra im Juni und Juli 2023 eine Online-Umfrage unter 1039 Angestellten aus Deutschland durch.

Studie zur generativen AI-Nutzung: Für diese Studie führte Capterra im Zeitraum im Juni 2023 eine Online-Umfrage unter 517 Mitarbeitern aus Deutschland durch, die generative KI mindestens ein paar mal pro Monat für ihre Arbeit nutzen.

Studie zur Unternehmenskultur: Für diese Studie führte Capterra im Juni 2022 eine Online-Umfrage unter 993 Angestellten aus Deutschland durch.

Capterra ist die erste Adresse, um die richtige Unternehmenssoftware zu finden. Unsere Plattform umfasst mehr als 95.000 Lösungen aus 900 Softwarerubriken und bietet über 1,8 Millionen verifizierte Nutzerbewertungen – so sparst du Zeit, und arbeitest effizienter und produktiver.

Pressekontakt:
Kristina Dreiling
kristina.dreiling@gartner.com
Original-Content von: Capterra, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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