Berlin/Frankfurt (Oder) (ots) –
Bei einer Kontrolle am 16.01.2023 gegen 23:00 Uhr durch Beamte des
Hauptzollamtes Frankfurt (Oder) konnten am östlichen Berliner Ring
auf einem Parkplatz in einem Industrieschredder über 13.000 Liter
unversteuerter Alkohol sichergestellt werden.
Laut den Frachtpapieren hatte der polnische Schwerlasttransporter
einen Container mit einem sogenannten Industrie-Zerkleinerer geladen.
Die aus Polen stammende Fracht sollte über Hamburg nach Katar
verschifft werden.
Aufgrund baulicher Ungereimtheiten der laut Typenschild eines
deutschen Herstellers als „Zerkleinerer“ bezeichneten Anlage
entschlossen sich die Zöllner zu einer intensiveren Kontrolle. Da
diese jedoch vor Ort nicht möglich war, musste das Fahrzeug an einen
dafür geeigneten Ort umgesetzt werden. Die weiteren Maßnahmen
dauerten bis etwa 02:00 Uhr des Folgetages an, wurden dann zunächst
unterbrochen und schließlich am 17. Januar gegen 08:00 Uhr mit
Unterstützung von Kräften des Technischen Hilfswerks der Ortsverbände
Frankfurt (Oder) und Fürstenwalde/Spree fortgesetzt. Durch den
Einsatz schwerer Technik des THW konnte der Container so weit
geöffnet werden, dass die bereits vermutete Schmuggelware zum
Vorschein kam. Der „Zerkleinerer“ entpuppte sich tatsächlich als
professionell hergerichtetes Schnapsversteck.
Nach Rücksprache mit dem angeblichen Hersteller der Schredderanlage
wurde klar, dass diese eigens zum Zwecke des Schmuggels nachgebaut
wurde und nicht dem Original entspricht.
Mehr als 13.000 Liter Wodka und Whisky wurden aus dem Inneren
geborgen. Die verkaufsfertigen und in Kartons verpackten Flaschen
waren offensichtlich zwar in Polen, nicht jedoch in Deutschland
versteuert. Mithin wurden Alkoholsteuern von mehr als 70.000 Euro
verkürzt.
Die weiteren Ermittlungen wurden vom Zollfahndungsamt
Berlin-Brandenburg/Dienstsitz Frankfurt (Oder) übernommen und dauern
noch an.
Rückfragen bitte an:
Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg
Pressestelle
Kim Tkocz
Telefon: 030 69583 – 523
E-Mail: [email protected]
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Quelle: ots