Berlin (ots) –
Deutschlandweit blüht derzeit Raps auf rund 1,2 Mio. Hektar in leuchtendem Gelb. Das entspricht ungefähr 10 Prozent der Ackerfläche und der Eindruck, den die vielen leuchtenden Felder vermitteln, ist richtig: Raps ist hierzulande eine der wichtigsten Kulturpflanzen. Im internationalen Vergleich ist Deutschland zwar ein bedeutender Rapsproduzent, aber weit entfernt von den Flächen, die in einigen anderen Regionen der Welt mit Brassica Napus, so der botanische Name, angebaut werden. Rund 40 Mio. Hektar sind es insgesamt, die mit Sommer- oder Winterraps jährlich rund um den Globus kultiviert werden. Kanada und Indien liegen mit Anbauflächen von rund 9 Mio. Hektar vor China, wo Raps auf ca. 7 Mio. Hektar wächst. Australien liegt bei etwas über 3 Mio. Hektar und Russland bei 2,3 Mio. Hektar. Die Ukraine und Deutschland liegen bei der Anbaufläche fast gleichauf. Entscheidender als die Fläche ist jedoch die geerntete Menge Rapssaat, aus der im Anschluss Rapsöl und Rapsfuttermittel gewonnen werden. So beträgt die Erntemenge in Indien im Vergleich zu Kanada trotz vergleichbarer Fläche nur rund 60 Prozent. Im Schnitt werden auf indischen Äckern lediglich rund 1,4 Tonnen Rapssaat je Hektar geerntet – nur unwesentlich mehr in Russland und Australien, wo es ca. 1,7 Tonnen sind. In Kanada und China werden durchschnittlich 2 Tonnen geerntet. In der Ukraine, wo ebenso wie in Deutschland, meist ertragreicherer Winterraps angebaut wird, der 11 Monate auf den Feldern wächst, ernten die Mähdrescher im Sommer knapp 3 Tonnen auf jedem Hektar. Deutschland hat in Sachen Ertrag in diesem Vergleich klar die Nase vorn. Hier werden regelmäßig über 3,5 Tonnen Rapssaat von jedem Hektar Raps gewonnen. Insgesamt bewegte sich die Erntemenge in den letzten Jahren weltweit im Bereich von 70 bis 80 Mio. Tonnen. Das entspricht über 30 Mrd. Litern Rapsöl – so viel wie in rund 1 Mio. Tankwagen passen.
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