Mainz (ots) –
Montag, 9., bis Freitag, 13. Januar 2023, ab 19.20 Uhr
Was bringt 2023 für die Kultur? Wie sehen Visionen, Hoffnungen und Sorgen von Künstlerinnen und Künstlern aus? Im Magazin „Kulturzeit“ blicken Kulturschaffende aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz auf das neue Jahr. In der fünfteiligen „Kulturzeit“-Reihe von Montag, 9., bis Freitag, 13. Januar 2023, jeweils um 19.20 Uhr in 3sat und in der 3satMediathek beschreiben die Schauspielerinnen Caroline Peters, Bibiana Beglau, Jasmin Shakeri und Ursula Strauss, die Schweizer Schriftsteller*in Kim de l’Horizon, der Autor Lukas Bärfuss, die Schriftstellerin Olga Grjasnowa, der Puppenspieler und Regisseur Nikolaus Habjan sowie Kabarettist und Stand-up-Comedian Till Reiners ihre persönlichen Perspektiven für 2023. Es moderiert Vivian Perkovic.
Schauspielerin Caroline Peters hat für das neue Jahr den Wunsch, dass das Theater wieder auf eine bessere Spur kommt: „Ich empfinde eine große Entfernung vom Publikum“. Ob das stimmt und sich vielleicht nur ein bestimmtes Publikum entfernt und das andere den Platz noch nicht gefunden hat, würde sie gerne wissen. Anknüpfend an das Zitat von Gustav Klimt „Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit“ empfindet Peters diese Freiheit im Moment als „extrem bedroht“.
Till Reiners würde sich freuen, „wenn die Shows bei mir voll sind, aber auch bei vielen anderen. Wir sind ja immer noch so ein bisschen unter Corona-Schock und ich würde mir total wünschen, dass die gesamte Kulturbranche nochmal so einen Auftrieb kriegt und Leute wieder rausgehen.“ Er würde sich wünschen, dass wieder ein soziales Leben über Kultur stattfände. „Das sage ich nicht nur, weil es ‚Kulturzeit‘ ist“, so der Kabarettist und Stand-up-Comedian.
Schauspielerin Bibiana Beglau erhofft sich für 2023, dass auf diesem Planeten etwas Frieden herrscht: nicht nur in der Ukraine, sondern auch mit der Natur – nicht nur gegenüber der Umwelt, sondern auch zwischenmenschlich. „Wir sind sehr viele auf diesem Planeten. Wenn wir auf den anderen schauen würden und in unser nächstes Umfeld, dann könnten wir auch die Hysterie, die uns dauernd angetragen wird, vielleicht abstreifen und in dem etwas zufriedeneren Gesicht des anderen etwas erkennen, was vielleicht Änderung herbeirufen könnte,“ so die Schauspielerin.
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