Köln (ots) –
Rund 530 Kilogramm Wasserpfeifentabak und fast 70 Liter unversteuerte E-Liquids hat der Kölner Zoll am 12. März 2024 sichergestellt.
„Eine größere Menge an Wasserpfeifentabak haben wir in einem Tabakladen noch nie sichergestellt. Dieser Rekordaufgriff hätte für mehr als 50.000 Shishas gereicht. Mehr als zwei Drittel des Tabaks ist unversteuert und wir haben den Verdacht, dass es sich um illegal hergestellten Shisha Tabak handelt, bei welchem die Gewinn-spanne häufig höher ist als beim Drogenhandel. Gegen den 30-jährigen deutschen Inhaber des Tabakladens im linksrheinischen Köln, wurde noch vor Ort ein Steuerstrafverfahren eingeleitet“, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Der restliche augenscheinliche Shisha Tabak war als normaler Pfeifentabak getarnt oder wurde aufgrund verbotener Verpackungsgröße sichergestellt.
Zeitgleich wurden drei weitere Kölner Tabakläden überprüft und insgesamt in den Geschäften fast 70 Liter unversteuerte E-Liquids, 57 Kilogramm Melasse und vier Liter Glycerin sichergestellt.
Seit dem 1. Juli 2022 unterliegen nikotinhaltige Substanzen für die Verwendung von E-Zigaretten wie E-Liquid der Tabaksteuer. Zum 1. Januar 2024 stieg diese von 0,16 Cent auf 0,20 Cent pro Milliliter.
Der Gesamtsteuerschaden liegt bei knapp 50.000 Euro.
„In illegal hergestelltem Wasserpfeifentabak haben wir schon Reste von Metall, Kunststoff und Mäusekot gefunden. Wenn man sich die illegalen Produktionsstätten, von denen auch unsere Zollfahndung gerade in NRW in jüngerer Vergangenheit einige ausgehoben hat mal anschaut, wundert mich das nicht“, so Ahland weiter.
Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen.
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