Köln (ots) –
Mehr als 23 Kilogramm Amphetamin, fast fünf Kilogramm Kokain und rund ein Kilogramm Heroin zog der Kölner Zoll am 8. Mai bei zwei Fahrzeugkontrollen aus dem Verkehr. Auch 24.000 Euro Falschgeld gingen den Zöllnern ins Netz.
Zwei Großaufgriffe an nur einem Tag gelangen den Beschäftigten der Kölner Kontrolleinheit Verkehrswege, welche für die Bekämpfung des Drogenschmuggels auf der Straße und der Schiene spezialisiert ist.
„Jeder der beiden Aufgriffe an sich ist schon bemerkenswert, aber zwei solcher Volltreffer an einem Tag hatten wir noch nie. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen liegt bei mehr als 620.000 Euro“, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Ein 34-jähriger Montenegriener wurde gegen Mittag auf der Raststätte Siegburg auf der A3 in Richtung Frankfurt kontrolliert. Nach widersprüchlichen Angaben zum Grund und der Route seiner Reise, verriet ein Drogenwischtest an seinen Händen den Kontakt mit Kokain. Die genaue Überprüfung des Mannes und des Fahrzeugs war die Folge.
„Speziell eingebaute Drogenverstecke in Fahrzeugen sind für uns nichts Neues. In diesem Fall, ließ sich die ganze Mittelkonsole anheben, wenn bei laufendem Motor und gedrücktem Knopf für die Heckscheibenheizung auch zeitgleich ein spezieller Magnetschalter im Handschuhfach betätigt wurde. In dem Versteck darunter lagen vier szenetypische Kokainziegel und ein Smartphone“, so Ahland weiter.
Gegen 20:00 Uhr wurde auf der A61 Richtung Koblenz, das Fahrzeug eines 34-jährigen Kroaten aus dem fließenden Verkehr auf einen Parkplatz gezogen.
„Auffallend nervös und laut eigenen Angaben auf dem Weg aus den Niederlanden zurück in die Heimat, konnte sich der Mann die per Drogenwischtest festgestellten Kokainrückstände an seinen Händen nicht erklären. In seinem Auto stießen meine erfahrenen Kollegen recht schnell auf ein Drogenversteck, welches durch Schrauben unter dem Teppich des Beifahrersitzes zwischen Unterbodenverkleidung und Fahrzeugboden verbaut war. Darin befanden sich neben mehr als 23 Kilogramm Amphetamin und rund einem Kilogramm Heroin, auch 24.000 Euro in gefälschten 500 Euro-Scheinen. Auch diese Menge an Falschgeld ist für uns ein neuer Rekord“, erklärt der Zollsprecher.
Beide Männer wurden vorläufig festgenommen. Aus ermittlungstaktischen Gründen konnten die Aufgriffe erst jetzt veröffentlicht werden. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen.
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