Hamburg (ots) –
Um das Bewusstsein für die biologische Vielfalt und ihre Bedeutung für den Menschen zu stärken, haben die Vereinten Nationen den 22. Mai zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt ausgerufen.
Die Arbeit des Zolls trägt maßgeblich zum Erhalt der vom Aussterben bedrohten Arten bei. Zum Schutz der Tiere und Pflanzen wirkt der Zoll bei der Überwachung der Einhaltung artenschutzrechtlicher Ein- und Ausfuhrregelungen im Warenverkehr mit Drittstaaten mit. Rund 6.600 Tierarten und 34.300 Pflanzenarten unterliegen diesem besonderen Schutz. Artgeschützte Tiere und Pflanzen sowie daraus hergestellte Waren, die verbotswidrig ein- oder ausgeführt werden, werden von den Zollbehörden beschlagnahmt. Dabei ist es unerheblich, ob die Waren privat oder gewerblich im Reiseverkehr, im Postverkehr oder auf anderen Wegen transportiert werden.
Im vergangenen Jahr wurden die Zöllnerinnen und Zöllner bundesweit knapp 1.300 Mal fündig und beschlagnahmten 4.473 Kilogramm sowie über 54.000 Stück Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellte Waren.
Am Hamburger Hafen wurden in den letzten Monaten mehr als 30 Fälle aufgedeckt, in den Reisende auf Kreuzfahrtschiffen versucht haben, Walsalami aus streng geschützten Zwergwalen einzuführen. „Wir nehmen den Schutz gefährdeter Arten sehr ernst und sind entschlossen, die illegale Einfuhr von geschützten Arten oder daraus hergestellter Waren zu unterbinden.“, so Pressesprecherin Sandra Preising vom Hauptzollamt Hamburg. Die sichergestellten Walsalamis wurden vernichtet und die Verantwortlichen erwartet ein Strafverfahren. Auch das Bundesamt für Naturschutz erhält Kenntnis über diese Fälle und und kann weitere Geldstrafen verhängen.
Zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai ruft das Hauptzollamt Hamburg daher dazu auf, unbedingt auf geschützte Tiere und Pflanzen zu verzichten. Nur wenn die Nachfrage ausbleibt und es somit keinen Markt mehr für diese Waren gibt, wird auch der zerstörende Handel mit seltenen Tieren und Pflanzen aufhören.
„Bitte unterstützen Sie den Schutz bedrohter Arten, indem Sie sich über geltende Bestimmungen auf der Website www.artenschutz-online.de und auf unserer Website www.zoll.de informieren. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Natur zu bewahren und die Vielfalt unserer Welt zu erhalten.“
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Hamburg
Sandra Preising
Telefon: 040-80003-1051
E-Mail: [email protected]
www.zoll.de
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Quelle: ots