Bremen (ots) –
„Wir sind die Generation Zoll“ mit diesem selbstbewussten Titel
startete der Zoll im vergangenen Jahr seine aktuelle Kampagne in
Bereich der Nachwuchswerbung. Und tatsächlich -wie in vielen anderen
Branchen auch – stehen die Themen demographischer Wandel und
Generationenwechsel ganz weit oben auf der Agenda beim Zoll mit
seinem weitgefächerten Aufgabenportfolio.
In den vergangenen Jahren ist der Zoll dieser Herausforderung sowohl
mit erhöhten Einstellungszahlen für die Ausbildung bzw. das duale
Studium als auch mit der zusätzlichen Einstellung externer Kräfte
begegnet. Doch alleine durch die Zuführung zusätzlichen Personals ist
das erfolgreiche Gelingen des Transformationsprozesses bei weitem
nicht abgeschlossen.
Natürlich setzt der Zoll auf seine langjährigen Erfahrungen in der
Ausbildung und Schulung von Nachwuchskräften. Hier wurden in den
zurückliegenden Jahren beispielsweise in Erfurt oder in Rostock neue
Bildungseinrichtungen des Zolls geschaffen, um die hohen
Qualitätsansprüche der Ausbildung auch flächendeckend weiter anbieten
zu können. Rund 2000 junge Menschen werden den Zoll auch dieses Jahr
wieder verstärken. Und sie bringen natürlich auch neue Sichtweisen,
persönliche Erfahrungen und eigene Ansprüche an den Arbeitgeber mit
in den Beruf.
Die „Sicherheit des Berufsbeamtentums“ ist heute wohl nicht mehr das
einzig ausschlaggebende Argument für eine Bewerbung beim Zoll. Die
heranwachsende Generation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Zollverwaltung möchte projektbezogen arbeiten, mitgestalten und auch
mitbestimmen. Dieser aktuelle Generationenwechsel ist dabei
umfassender und vielschichtiger als die Übergabeprozesse der
Vergangenheit. Die Generation Zoll ist auf dem Weg, den Wechsel mehr
und mehr voranzutreiben, Verantwortung zu übernehmen,
Digitalisierung einzufordern und die Voraussetzungen für eine moderne
Behörde auf der Höhe der Zeit zu schaffen.
Die fundierte Wissensvermittlung und Wissensweitergabe in Theorie und
Praxis stellt dabei einen wichtigen Bestandteil der
Berufsvorbereitung dar. Gerade im Bereich des Lernens zeitgemäße,
digitale Formate anbieten zu können, ist ein elementarer Bestandteil
des Erneuerungsprozesses. Mit der Ausschreibung der
Weltzollorganisation (WCO) zum Weltzolltag 2023 werden in diesem Jahr
Beschäftigte und Projekte ausgezeichnet, die sich um das Thema
„Kultur des Wissensaustauschs“ besonders verdient gemacht haben.
„Die Kultur des Wissensaustauschs wird beim Hauptzollamt Bremen
gelebt“, hebt Nicole Tödter, Leiterin des Hauptzollamts Bremen,
hervor. „Bei uns werden unsere Nachwuchskräfte auch nach ihrer
Ausbildung nicht alleingelassen, sondern von erfahrenen
Ausbildungsteams in ihre neuen Aufgaben eingeführt“, erläutert
Tödter. „Ein System, dass bei unserem Zollamt Bremerhaven entwickelt
wurde und jetzt in allen Ämtern und Sachgebieten des Hauptzollamts
praktiziert werden wird. Das Feedback unserer jungen Kolleginnen und
Kollegen ist dabei durchweg positiv. Alle fühlen sich gut aufgenommen
und wertgeschätzt.“
Das ist auch anderenorts nicht verborgen geblieben. Das
Ausbildungsteam des Zollamts Bremerhaven wird für seine Initiative am
Weltzolltag am 8. Februar von der Präsidentin der
Generalzolldirektion Colette Hercher ausgezeichnet werden.
Zusatzinfos
Rund 48.000 Menschen arbeiten in Deutschland für den Zoll. In der
Fläche ist er mit der Generalzolldirektion sowie seinen 41
Hauptzollämtern und acht Zollfahndungsämtern präsent. Neben der
Sicherung und Verwaltung des Steueraufkommens von rund 140 Milliarden
Euro jährlich bekämpft der Zoll Schwarzarbeit und illegale
Beschäftigung, steht für die Einhaltung des Mindestlohns und geht mit
seinen Kontrollen an Flughäfen und auf den Transitrouten im
Hinterland effektiv gegen Schmuggel vor.
Alle Infos zur „Next Generation Zoll“ auch auf zoll-karriere.de
Bewerbungen: VerwaltungsinformatikerIn: 15.03.2023
Gehobener Zolldienst: 15.04.2023
Rückfragen bitte an:
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Volker von Maurich
Telefon: 0421 5154 – 1026
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Quelle: ots