Recklinghausen (ots) –
Die Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Dortmund kontrollierten am 21. Februar 2023 gegen 12.30 Uhr einen Pkw mit deutscher Zulassung. Das Fahrzeug wurde aus dem fließenden Verkehr der A 2 in Fahrtrichtung Hannover auf den Autobahnparkplatz „Stuckenbusch“ gezogen.
Der 23-jährige Fahrer gab an, von Oberhausen auf dem Weg nach Berlin zu sein, dort wolle er seine Schwester besuchen. Die Frage nach mitgeführten Betäubungsmitteln, Waffen, hochsteuerbaren Waren oder mehr als 10.000 Euro Bargeld wurde von ihm verneint.
Bei der anschließenden Durchsicht des Fahrzeugs fanden die Beamten im Kofferraum in einer Tasche, die fast das ganze Ladevolumen ausfüllte, mehrere Kunststoffbeutel. Die Zöllner ritzten einen Beutel an und stellten Marihuana als Inhalt fest. Insgesamt befanden sich 15.955 Gramm Marihuana in den Beuteln.
Aufgrund des fehlenden Grenzbezuges, wurde nun die Polizei hinzugerufen.
„Bis zum Eintreffen der Polizei erklärte der junge Mann den Zöllnern, er sei komplett ahnungslos“, so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. „Er sei wegen seines defekten Kofferraumschlosses in einer Werkstatt gewesen. Dort habe man ihm aber geraten, die Reparatur in Berlin durchführen zu lassen. Dies sei wesentlich kostengünstiger. Man habe ihm gesagt, er dürfe er den Kofferraum nun aber auf keinen Fall mehr öffnen, sonst werde er das Schloss ganz kaputt machen. Daran habe er sich natürlich gehalten“ so Münch weiter.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt nun das Polizeipräsidium Recklinghausen, das den jungen Mann und die Drogen zuständigkeitshalber von den Zöllnern übernommen hat.
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Quelle: ots