Berlin (ots) –
Der europäische Arbeitsmarkt durchlebt einen erheblichen Wandel, hervorgerufen durch demografische Verschiebungen und technologische Entwicklungen. Nach der Erholung der Finanzkrise 2008, wie durch Daten des sogenannten HeyIndex untermauert, steht Europa nun vor neuen, unvorhergesehenen Herausforderungen.
HeyIndex-Einblicke inmitten einer Rezession
Die jüngsten Daten von HeyJobs, die Karriere-Plattform für Fachkräfte und gewerbliches Personal, zeigen einen paradoxen Trend: trotz einer momentanen Rezession und einem kurzfristigen Anstieg von Arbeitssuchenden, steht ein langfristiger Rückgang der Arbeitskräfte-Verfügbarkeit bevor. Der HeyIndex – ein Indikator, der die Anzahl der Bewerber pro freie Stelle auf dem Arbeitsmarkt zeigt, indem er Daten von der Bundesagentur für Arbeit, Google Trends und internen HeyJobs Statistiken verwendet – zeigt, dass obwohl die Nachfrage nach Arbeit in einigen Bereichen gestiegen ist, andere Bereiche mit der Zeit immer stärker unterbesetzt bleiben.
Eine zurückgehende erwerbstätige Bevölkerung
Aber das ist nicht die einzige Herausforderung. Die demografische Entwicklung zeigt, dass bis 2030 die erwerbstätige Bevölkerung in Ländern wie Deutschland um 1000 Personen pro Arbeitstag abnehmen wird. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts wird die erwerbstätige Bevölkerung Europas um etwa 13,5 Millionen sinken. Ein McKinsey-Bericht (https://ots.de/mBPxax) deutet zudem auf einen signifikanten Rückgang von Menschen hin, die in den Arbeitsmarkt eintreten, was besonders für essentielle Berufe kritisch ist.
Unterbesetzung in systemrelevanten Berufen
Gleichzeitig zeigt der HeyIndex für Januar 2023 ein erhebliches Ungleichgewicht in verschiedenen Sektoren. Bereiche wie Marketing & Medien sowie Fahrzeugführung haben einen Überschuss an Bewerbern, während das Gesundheitswesen, Bauwesen und IT & Naturwissenschaften mit einem Mangel an qualifizierten Kandidaten kämpfen.
Der HeyIndex für Januar 2023 zeigt ein signifikantes Ungleichgewicht in verschiedenen Sektoren:
– Marketing & Medien: 2,3
– Fahrzeugführung: 2,2
– Unternehmensführung & Organisation: 1,6
– Finanzen, Recht & Verwaltung: 1,4
Andererseits haben Bereiche wie das Gesundheitswesen (0,6), Bauwesen (1,0) sowie IT & Naturwissenschaften (0,9) weiterhin Schwierigkeiten, genügend qualifizierte Kandidaten zu finden.
Automatisierung und Bildung als Schlüssel
Die Automatisierung wird ebenfalls eine große Rolle spielen. Bis 2030 könnten 22% der Arbeitsaktivitäten in der EU automatisiert sein. Gleichzeitig zeigt die Forschung, dass Menschen mit nur sekundärer Bildung ein dreifaches Risiko haben, durch Automatisierung verdrängt zu werden, was die Notwendigkeit von Bildung und Weiterbildung betont.
„Während die aktuelle Rezession zu einer ungewöhnlichen Situation mit mehr Arbeitssuchenden als offenen Stellen geführt hat, weisen langfristige Daten auf eine bevorstehende Talentlücke hin“, erklärt Kelly Zeitlow, VP Performance Marketing bei HeyJobs (https://www.heyjobs.co/de-de).
Die Verschiebung in der Berufswelt zeigt, dass sich Europas Branchenstruktur verändert. Der Dienstleistungssektor wächst, während traditionelle Sektoren kleiner werden. Besonders im Gesundheits- und Sozialwesen, in wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie in der Bildung wird ein signifikantes Jobwachstum erwartet.
HeyJobs bleibt engagiert, Unternehmen und Bewerber:innen zu helfen, diese Herausforderungen zu navigieren und proaktive Strategien zu entwickeln. Alle Daten und weitere Informationen finden Interessierte direkt auf dem HeyJobs Karriere-Ratgeber (https://www.heyjobs.co/services/europas-arbeitsmarkt-steht-vor-neuen-herausforderungen/).
Über HeyJobs: HeyJobs (https://www.heyjobs.co/de-de) ist die Karriere-Plattform für Fachkräfte und gewerbliches Personal. Das 2016 von Marius Luther und Marius Jeuck gegründete Unternehmen hat das Matching zwischen Talenten und Arbeitgeber:innen mithilfe von KI immer weiter verfeinert, um Unternehmen zu helfen, kostengünstige und schnelle Einstellungen zu tätigen. So konnte HeyJobs bereits über 1,5 Millionen Menschen in Deutschland bei der Bewerbung auf ihren Traumjob helfen. Das Start-up mit Sitz in Berlin, Hamburg, Köln und Wien beschäftigt aktuell über 400 Mitarbeiter:innen aus über 30 Nationen.
Pressekontakt:
Pauline Procher
PR-Managerin
pauline.procher@heyjobs.de
Paul-Lincke-Ufer 40, 10999 Berlin
Original-Content von: HeyJobs GmbH, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots